Warnung vor Kriegsverbrechen

Die Gesellschaft für bedrohte Völker warnt in ihrer aktuellen Pressemitteilung vom  24. November vor Kriegsverbrechen, die von den beteiligten Konfliktparteien im Kampf um die Kontrolle im Norden Äthiopiens begangen werden. Sie appelliert an den Weltsicherheitsrat, den Schutz der Zivilbevölkerung zu betonen.

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.

Eskalierende Gewalt in Äthiopien

Der seit Anfang November wieder aufgeflammte Konflikt zwischen der Regierung in Addis Abeba und der TPLF in Tigray, die für größere Autonomie eintritt, fordert seinen Tribut.

Die Tagesschau berichtet von Massakern in Tigray. Der Spiegel schreibt von Raketen, die von Tigray südwärts auf Bahir Dar abgefeuert wurden, und bezeichnet in einem aktuellen Bericht  Äthiopien als ‚Ein Land vor dem Verfall‘.

‚Der Spiegel‘ befürchtet Krieg am Horn

In einem Beitrag vom 17. November warnt ‚Der Spiegel‘ davor, dass die Kampfhandlungen um die nordäthiopische  Region Tigray zu einer Destabilisierung der ganzen Region am Horn von Afrika führen könnte. Schon seien Raketenangriffe auf Eritrea verzeichnet worden, die von Tigray abgeschossen wurden.

Der Bericht, der eine gute Zusammenfassung des schwelenden Konflikts in Äthiopien beinhaltet, spricht bereits von rund 20 000 Menschen, die in den benachbarten Sudan geflohen seien. Mittlerweile sei die Grenze geschlossen, um die Nachschublinien der TPLF in Tigray zu unterbrechen.

Hier ein Link zum kompletten Bericht des ‚Spiegel’s.

Brief an das Auswärtige Amt und das Bundesamt für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Der Verein für Menschenrechte am Horn von Afrika e.V. brachte schon im Juli diesen Jahres seine Sorgen über die allgemeine und politische Lage in Äthiopien in einem Brief an den deutschen Außenminister und den Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Ausdruck. Die Bundesministerien und die Bundesregierung werden zum Handeln aufgefordert.

Wir erwarten, dass die deutsche Bundesregierung ihre staatliche, wirtschaftliche und entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der äthiopischen Regierung in den allen relevanten Bereichen überprüft und gegebenenfalls vorübergehend aussetzt.

Hier finden Sie unseren vollständigen Brief an die Ministerien.

Hier lesen Sie das Antwortschreiben, das wir vom Auswärtigen Amt erhalten haben. Vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben wir bis dato keine Antwort erhalten.